Hauptversammlung 2009

 

Sechser-Gremium an der Spitze

Ortsgruppe der Naturfreunde wählt "praktikable Lösung" zur Fortführung der Geschäfte


Schramberg. Ein Sechser-Gremium aus gleichberechtigten Mitgliedern wird künftig die Ortsgruppe Schramberg der Naturfreunde leiten.

Ein Sechser-Gremium aus gleichberechtigten Mitgliedern wird künftig die Ortsgruppe Schramberg der Naturfreunde leiten. "Mit uns zieht die neue Zeit, wenn wir schreiten Seit an Seit", sangen die Mitglieder bei ihrer Hauptversammlung im Naturfreundehaus Sommerecke.

Folgerichtig wählten sie einstimmig das Leitungsgremium mit sechs langjährig aktiven Vorstandsmitgliedern für zwei Jahre. Es besteht aus Kassier Rainer Demel, Schriftführerin Doris d´Elsa, Korrespondent Heiner Petri, technischer Hausverwalter Walter Kußberger, Hausverwalter Diethelm Kern und Umweltbeirat Hans Walz. Die sechs Mitglieder seien gleichberechtigt; jeweils zwei könnten den Verein vertreten. Diese Lösung sei "nicht optimal, aber praktikabel", erklärte Versammlungsleiter Rainer Demel das Vorgehen. Weil sie den Vorgaben der Satzung entspreche, brauche man nicht über eine Änderung entscheiden. Zudem wurde Elfi Moosmann zur Jugendleiterin gewählt und Angelo Gisoldi zum Ansprechpartner für den Wanderwart.

"Wir sind zuversichtlich, dass es uns gemeinsam möglich ist, den Verein zu leiten und ein entsprechendes Programm anzubieten", kündigte Rainer Demel an. Bei den Planungen spiele das Naturfreundehaus weiterhin eine ganz besondere Rolle, in dem sich "unsere gastfreundlichen Pächter sehr gut bewährt haben". Mit ihnen stehe man in Verhandlungen über eine künftige Vollpacht des Hauses, berichtete Hausverwalter Diethelm Kern. Sie hätten den "optischen Zustand wesentlich verbessert und einige Zimmer renoviert".

Nach der Dämmung der westlichen Fassade, müsse in diesem Jahr die Abwasserleitung saniert werden. Sie sei 1951 unter der Gaststube verlegt worden und müsse nun mit hohem Aufwand ausgewechselt werden. Dafür sei einiges an Eigenleistungen eingeplant, um  die Baukosten auf 47 000 Euro zu begrenzen. Dafür habe man einen Zuschuss beantragt und müsse den Bescheid abwarten.


Mit der Haus-Belegung nicht ganz zufrieden


Lediglich 3372 Übernachtungen / umweltfreundliche Heizung senkt Kosten um 70 Prozent


Schramberg (czh). "Vielfache Bemühungen um einen Vorsitzenden" prägten das Vereinsleben bei den Schramberger Naturfreunden. In Vertretung des erkrankten stellvertretenden Vorsitzenden Heiner Petri leitete Kassier Rainer Demel die Hauptversammlung. Trotz der intensiven Suche nach Lösungen für die Vereinsführung habe man ein volles Veranstaltungsprogramm geboten.
Am Tag der Naturfreunde im September wurde bei einer gut besuchten Veranstaltung in der Sommerecke das Projekt "Anbeißen - Leckeres aus der Region" vorgestellt. Dieses Verpflegungskonzept mit Produkten aus der Umgebung werde von den Gästen des Hauses gut angenommen. Außerdem beweise man mit der Nutzung von Solarenergie und der Hackschnitzelheizung die Wirtschaftlichkeit von Umweltmaßnahmen, denn die Heizkosten für das Naturfreundehaus konnten um rund 70 Prozent gesenkt werden. "Nicht zufrieden stellend" sei die Belegung des Hauses mit 3372 Übernachtungen, berichtete Hausverwalter Diethelm Kern. Außerdem müssten die Spielgeräte auf dem Spielplatz möglichst bald verbessert werden.

 

Über 14 Wanderungen mit 279 Teilnehmern berichtete Angelo Gisoldi, darunter auch einen Ausflug mit Behinderten aus Heiligenbronn. Die Senioren werden künftig als "Mittwochsgruppe" zu ihren Wanderungen einladen, kündigte Siegfried Knobel an.
GPS-unterstützte Wanderungen könnten "neues Interesse bei Außenstehenden wecken", hoffte Ralph Kußberger. Am 5. April biete man die nächste GPS-Wanderung in Königsfeld an.
Der Umweltbeirat in Schramberg konnte nicht aktiviert werden, bedauerte Heiner Petri in seinem schriftlichen Bericht. Außerdem lehne man den "viel zu großen Flächenverbrauch in der Raumschaft ab". Es sei nicht hinnehmbar, dass trotz sinkender Einwohnerzahlen ständig weitere Wohnbauflächen erschlossen würden. Das Schließen von Baulücken im Stadtgebiet müsse Vorrang haben.



Schwarzwälder Bote 02.03.2009
Von Christoph Ziechaus

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