75. Jubiläum

 

Naturfreunde denken an die Ökobilanz

"Sommerecke" entwickelt sich immer umweltfreundlicher / Holzhackschnitzelheizung zum 75. Jubiläum

Schramberg. Als Beitrag für eine "naturfreundliche Welt" weihten die Naturfreunde eine Holzhackschnitzel-Heizanlage in ihrem Haus "Sommerecke" ein.

Damit wurde deutlich, dass auch in dem 75 Jahre alten Ferienhaus "nichts bleibt, wie es war", wie die vegetarische Gruppe Kraut und Rüben zur Begrüßung der vielen Gäste anstimmte. Vorsitzender Walter Kußberger freute sich über die Einweihung der "umweltschonenden Anlage mit bestmöglicher Ökobilanz". Zwar sei Energie sparen "der erste Schritt zur Nachhaltigkeit und zum Schutz der Natur", aber mit der Holzheizung schone man endliche Energiereserven.
 
 
Außerdem sei Holz aus der Waldwirtschaft in der Umgebung vorhanden und halte die Wertschöpfung in der Region. Statt 14 000 Liter Heizöl werden für das CO2-neutrale Verbrennen etwas 200 Kubikmeter Holz für Wärme und Warmwasser im Haus gebraucht.
Ergänzt werde die 120 000 Euro teure Investition in das Haus "Sommerecke" durch Solarkollektoren und eine gute Isolierung. Dieser nachahmenswerte Schritt werde unterstützt durch Mittel er Forstdirektion Freiburg und durch die Umweltstiftung der Naturfreunde. Als nächstes könnte mit Hilfe der Stiftung und der Schönauer Elektrizitätswerke eine große Photovoltaikanlage auf dem Dach des Hauses "Sommerecke" eigenen Strom erzeugen.

Oberbürgermeister Dr. Herbert Zinell hob das "stete Bemühen für ein umweltschonendes Betrieben des Naturfreundehauses" hervor. Damit Nachhaltigkeit kein Lippenbekenntnis bleibe, sei jeder einzelne aufgefordert sofort zu handeln.

Der dauernde Einsatz der Mitglieder beim Ausbau und der Sanierung des 75 Jahre alten Ferienheims zeige, dass den Mitgliedern "Haus und Umwelt sehr viel wert sind", lobte der stellvertretende Landesvorsitzende Bernd Gitt. Deshalb könne er die Naturfreunde Schramberg mit dem Umweltpreis der Stiftung auszeichnen.

Die neue Heizanlage beweise, dass Schonung der Umwelt und Ökonomie "im Gleichklang mit der Natur sein können", gratulierte Uli Dorn vom Bezirksvorstand der Naturfreunde Schwarzwald-Baar-Alb. Die Aktivitäten der Ortsgruppe seien sehr beachtlich und regten "in unseren Reihen zur Diskussion an". Wie wichtig der Einsatz regenerativer Energie sei, zeige die aktuelle Bedrohung durch ein Atommüllendlager im nahen Benken in der Schweiz.



"Schwarzwälder Bote"  18. Oktober 2004
Von Christoph Ziechaus

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